Blackjack ohne Nutten
Abends machte ich mich auf den Weg zum Gefängnis, in dem die Piraten einsaßen, um vor allem Black Jack auszuhorchen. Ich war ja soweit angemeldet, also kam ich problemlos rein und konnte auch ungestört mit den Gefangenen reden. Es saßen ges. 9 Leute ein, die am nächsten Morgen hingerichtet werden sollten.
Mir wurde nicht viel erzählt, nur ein Hobgoblin namens Zark bat mich, seinem Käpt’n Krand von den Bloodreavers Bescheid zu geben, auf das man ihn rächen würde.
Dann kam ich zu Black Jack und grüsste ihn von Käpt’n Santiago und ich hatte seine Aufmerksamkeit. Er erzählte, daß er mit Käpt’n Malimar, dem Schwarzen gefahren ist, auf der “Mad Meteor” und halt leider aufgegriffen wurde, was noch näher zu erörtern war. Ich sagte ihm, dass wir vorhätten, ihn rauszuholen und auch, dass wir von der Karte wüssten und auch wer Teile hat und wer dahinter her sei. Er meinte dass, wenn wir ihn rausholen würden, er uns sagen würde, wo sein Kartenstück sei.
Sie waren allesamt miese Mörder, Plünderer und Schlimmeres und jeder von denen hatte den Tod verdient, auch Blackjack, aber mit dem hatten wir noch was vor.
Nach dem Besuch im Gefängnis bat ich nochmal um ein kurzes Treffen mit Alimette Cushing und sprach sie auf Black Jack an und ob es möglich wäre, ihn mitzunehmen, da wir ihn zum Jagen eines noch viel gefährlicheren Piraten bräuchten.Sie war nicht sonderlich überzeugt, meinte aber, sie würde sich über eine Spende von 1000 Gold zum Erhalt des Tempels freuen und sehen, was sich machen lässt. Ich nahm diese Nachricht mit an Bord.
Violette Träume
Am nächsten Morgen erzählte uns Garrett von einem Traum, der ihm sehr real vorkam. Er hörte nachts Geräusche, folgte diesen in den Bauch des Schiffes und stieß auf einen violetten Nebel, der ihn irgendwo anders hin brachte, an einen weißen Sandstrand mit violettem Himmel. Rabenfedern fielen auf ihn und um ihn herum, immer mehr, bis er damit umgeben war und dann sah er eine riesige Gestalt, aus schwarzem Gestein, mit blauen Augen. Wir grübelten ein wenig und erinnerten uns an die Geschichten über die Primordials, die vor den Göttern herrschten und von diesen in einem langen Krieg getötet wurden. Diese große Kreatur – der Schwarze Stern – war einer dieser Primordials. Er wurde damals zerschlagen und in allen Welten verteilt, damit er nie wieder zurückkommen kann.
Jetzt fängt der kleine da auch noch mit an. Da kommt irgendwas auf uns zu, aber was… wir scheinen mittendrin zu sein. Erst der Rabe in Freeport und dann die schwarze Schlangenstatuette. Aber vielleicht ist es auch nur ein beschissener Zufall.
Blackjack an Bord
Am nächsten Morgen packten wir einen Sack mit einem Gegenwert von etwa 800 Gold und überbrachten ihn Miss Cushing, der wir von 1000 Gold Gegenwert erzählten. Sie nahm den Beutel, zählte nicht, amüsierte sich köstlich über unsere Naivität, redete recht offen über Bestechungsgelder und fragte, ob wir sowas das erste Mal machen, setzt aber nach der Übergabe ein paar Leute in Marsch, die dann mit Blackjack auftauchten und ihn uns übergaben.
Wir brachten ihn auf unser Schiff, das er nicht so dolle fand, wo wir ihm die Fesseln abnahmen. Wir zeigten ihm noch kurz die Flagge der Death Bell, was ihm doch etwas imponierte. Dann sagten wir ihm, dass er das Schiff nicht verlassen solle, gaben ihm Rum und machten uns gen Gouverneur auf, der uns zum Mittagessen eingeladen hatte.
Black Jack bedankte sich noch bei uns, wünschte sich, dass wir schnell ablegten und teilte uns mit, dass er sein Kartenstück in Freeport verkauft hätte, an Gitch, einen Goblinmagier aus Blutsalz, für 1000 Gold. Er meinte noch, dass wir unsere Umkosten ersetzt bekommen würden.
1000 Gold, um diesen Typen zu versenken… und es wäre kein schlechtes Geschäft gewesen, dem Benehmen nach zu urteilen. Gegen den bin ich ja ein umgängliches Bürschlein. aber wenn Santiago was auf den hält… wir werden sehen.
Der Auftrag des Gouverneurs
Wir fanden uns beim Gouverneur ein, prahlten, aßen und tranken.
Wir fragten, ob wir helfen könnten und er bat um Hilfe bei der Mine, die im Inland lag, von der man nichts gehört hat. Er bot uns, wenn wir das Problem lösen würden, an, das Schiff komplett kostenlos reparieren zu lassen und wir nahmen den Auftrag an.
Wir rüsteten uns aus, eilten der Mannschaft mit, dass wir außerhalb unterwegs waren und zogen los. Die Reise sollte etwa einen Tag dauern.
Die Mine
Wir fanden das Tor zur befestigten Mine offen vor und fanden einiges an Unordnung sowie Pferdekadaver vor, mit Pfeilen gespickt. Einige Kisten lagen beim Eingang zur Mine und Schleifspuren führten hinein. Wir traten ein.
Ein langer Gang mit Schienen führte zu einer zentralen Kammer, von der aus sich vier Gänge abspalteten. Ein Gang wies weiterhin Schleifspuren auf, also folgten wir weiter und trafen auf mehrere ölig aussehende Pfützen, die sich, bei näherem Hinsehen durch Dorn, als Grauschlamm entpuppten und uns angriffen. Hinter uns regte sich ebenfalls etwas und eine riesige Made mit Tentakeln ( ein Carrion Crawler ) griff uns an.
Während ich eine Waffe beschwor und sie losschickte, legten meine Gefährten ebenfalls los und zauberten, schossen oder schlugen zu. Schnell wurde klar, dass die Made kein einfacher Gegner war, denn ihre Tentakeln paralysierten mich, genauso wie die Tentakel einer weiteren Riesenmade, die kurze Zeit später auftauchte und Dorn paralysierte. Dazu zerfraß die Säure der Grauschlamme Dorns Rüstung und Waffe und brachte ihn auch zu Fall. Dennoch besiegten wir diese Kreaturen, zogen uns aber nach dem Kampf zurück, da wir Einiges abbekommen hatten, und legten eine kurze Rast ein.