„Was für eine elende Schlepperei!“. Crimlak wischte sich den Schweiß aus den Augen. Dies war nun bereits die achte Kiste, die er und Kandar vom Eingang der Mine auf ihren Ochsenkarren verluden. Hätte er vorher gewusst, dass dieser – zugegeben sehr lukrative – Auftrag in solch anstrengender Art und Weise verlaufen würde, so hätte er noch den ein oder anderen Tagelöhner dafür eingestellt. So war er bereits den dritten Morgen hier an der Mine und schleppte Kisten.
“Na ja, wenigstens wissen wir, dass wir gut bezahlt werden”, wandte Kandar ein. “Auch wenn das hier schon alles sehr seltsam ist.”
“Seltsam ist gar kein Ausdruck”, antwortete Crimlak, “oder hast Du in der Zeit, in der wir hier bereits schuften auch nur einen Minenarbeiter gesehen? Oder einen Aufseher? Nein, jeden Morgen stehen hier wieder zwanzig dieser vermaledeiten Kisten. Möchte wissen, was da überhaupt drin ist.”
Kandar schaute sich um. “Na ja, ist ja niemand hier, der uns sehen könnte. Vielleicht ist es ja sogar Gold. Glaube nicht, dass die merken, falls hier und da etwas fehlt. Gib mir mal mein Werkzeug.”
Crimlak reichte es ihm und sah zu, wie Kandar vorsichtig den Deckel einer Kiste aufhebelte.
“Was bei Avandra ist das?”. Die Kiste war bis zum Rand mit schwarzem Gestein gefüllt, von dem eine unheilvolle Aura ausging.
“Mach schnell wieder zu und lass uns sehen, dass wir den Auftrag hinter uns bringen”, sagte Crimlak hektisch. “Mir scheint, das hier geht uns nichts an”…