Zurück zum Schiff
Nachdem wir erfolgreich das zweite Kartenstück erbeutet hatten, führte uns Spluck zurück zu unserem Schiff. Auf dem Weg lauerten uns noch mehrere Riesenspinnen auf, die uns auch richtig zusetzten und Spluck paralysierten.
Nach mehreren Tagen kamen wir am Schiff an, verabschiedeten Spluck und ich gab ihm seinen Anteil am Schatz, was Mijnos und Garrett mißfiel, mir aber reichlich egal war. Spluck verschwand mit der Kiste, viel Kupfer und noch ein paar anderen Münzen, aus meinem Anteil.
Ich weiß echt nicht, was die gegen Spluck haben. Er hat versucht, uns gefangenzunehmen, er hat versucht, uns umzubringen, ja, aber wir haben seine Leute auseinandergenommen und seitdem hat er uns geholfen, auch um seine eigene Haut zu retten. Ohne ihn hätten wir den Schatz nicht gefunden, ohne ihn wären wir vielleicht nie in den Tempel gekommen. Zumindest ich habe das honoriert. Nur Manieren hatte er keine, und das gefällt mir.
Das Schiff der Toten
Wir versuchten, uns dem Schiff gegenüber bemerkbar zu machen, winkten und riefen hinüber, doch niemand reagierte. Wir warteten und ich entschloß mich schließlich, hinüberzuschwimmen, was mir auch trotz eines näherkommenden Haies gelang.
Ich kletterte am Anker hoch und sah das Massaker an Deck. Tote Seeleute erwarteten mich, teils zerrissen, teils von Dreizacken getötet. Ich ließ erstmal vorsichtig ein Beiboot zu wasser und fuhr wieder zur Insel, wo ich die Gruppe einsammelte, ihnen vom Schiff erzählte und wir gemeinsam wieder hinüberfuhren. An Bord durchsuchten wir zunächst die Räume bis zur Kapitänskajüte, wo wir auch den toten Kapitän fanden sowie einen der Angreifer, einen Sahuagin, ein Fischmonster. Die weitere Durchsuchung förderte nur zutage, daß alles aufgebrochen wurde, wir aber noch genug Vorräte hätten. Das Logbuch des Kapitäns gab uns zu verstehen, daß wir wesentlich länger auf der Insel waren, als gedacht, in etwa zwei Wochen, was wohl mit dem Feywild zu tun hatte.
Diese armen Hunde, das hatten sie nicht verdient. Sind wegen uns gestorben und das muss und wird gesühnt werden, so wahr ich hier stehe. Kord ist mein Zeuge. Diese Fischmenschen haben sich mit dem Falschen angelegt.
Zurück nach Freeport
Da ein Sturm aufkam und das Schiff nicht gerade in einer sicheren Bucht vor Anker lag, beschlossen wir, gen Freeport aufzubrechen. Ich scheuchte meine Crew durch die Gegend und setzte das Schiff in Bewegung und mit mühe und etwas glück trotzten wir dem Sturm.
Auf dem Weg beerdigten wir die Besatzung des Schiffes, nur den Sahuagin behielten wir, als Beweis für unsere Geschichte.
Nach mehreren Tagen kamen wir in Freeport an und ankerten im Hafen. Der Hafenmeister ließ nach unserer Geschichte den Chef der Gilde der Steuerleute holen, dem wir auch kurz darlegten, was passiert war und mit dem wir uns zu Abend hin verabredeten, um mehr zu erzählen. Mijnos und Garrett überlegten, welche Belohnung sie fordern konnten, was mir nicht sonderlich behagte. Es ging um das Schiff, wem es nun gehörte und Lars Manreel wollte sich darum kümmern. Ich gab die Angelegenheit in die Hände der Steuerleute, denn zumindest ich stellte keine Forderungen.
Ich marschierte dann schnellen Fußes in den Kord-Tempel, gab meinen Zehnten ab und bat den Vorsteher persönlich um einen sicheren Platz für etwas Persönliches. In der Schatzkammer des Tempels versteckte ich die beiden Kartenstücke in einer unscheinbaren Rolle.
Abends trafen wir wir uns mit Manreel, der mitteilte, daß das Schiff in den Besitz der Gilde überging. Wir boten uns als neue Besatzung an, was wir als praktisch empfanden, wobei Mijnos und Garrett noch irgendwie Geld rausschlagen wollten. Manreel konnte sich mit der Idee anfreunden, wenn wir eine Mannschaft finden würden und auch Aufträge für die Gilde erledigen würden.
Die beiden denken echt nur ans Geld, nicht an das Blut, und mir gefällt das nicht. Sie haben nicht viel Ehre, was an einem Platz wie Freeport sicherlich eher von Vorteil ist, aber sie sollten demütiger sein. Nicht überall lauern Feinde und manchmal kann man auch selber zum Feind werden. Ich werde schon aus den beiden feigen Hunden was rauskitzeln und ihnen aufzeigen, wie man richtig mit seinem Leben umgeht.
Was nun?
– Gegenstände analysieren
– eine Crew zusammenstellen
– Irgendwas machen
– vielleicht Arenakämpfe?